Woran erkennt man einen echten Diamantring?

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Woran erkennt man einen echten Diamantring

Er ist der König der Edelsteine – der Diamant. Marilyn Monroe widmete ihm sogar ein eigenes Lied. In Diamond’s are a girl’s best friend lobt sie den Diamantring in den höchsten Tönen. Ihre Hommage richtet sich aber einzig und allein an das Original. Fälschungen haben sich den Titel nicht verdient. Doch woran erkenne ich überhaupt einen echten Diamantring?

Für Laien ist äusserst schwierig erkennbar, ob es sich um eine Fälschung oder ein echter Diamantring handelt. Wer den funkelnden Stein in einer wunderschönen Fassung am Finger trägt, hat vielleicht sogar automatisch Zweifel. Schliesslich ist die Geschichte der Edelsteine reich an spektakulären Fällen von Diamantraub, Fälschungen und Täuschungen.

Schon immer erlagen Räuber, Diebe und Banditen der Versuchung des schnellen Glücks. Ihr Einfallsreichtum ist dabei traditionell so überwältigend wie die echten Diamantringe selbst. Nun ist bekanntlich jeder selbst seines Glückes Schmied. Welche Methoden existieren also, echte Diamantringe von billigen Imitaten zu unterscheiden? Gleich vorab: Experten auf ihrem Gebiet sind die zuverlässigste Methode – doch dazu später mehr.

Aber auch für Laien gibt es einige Möglichkeiten. Wie folgt können die Steine auf Herz und Nieren respektive auf Echtheit oder Falschheit geprüft werden:

  • Nebeltest
  • Lichtreflexionstest
  • Prüfung der Fassung
  • Einsatz der Juwelierlupe
  • Test mit der Spiegelung
  • Schwimmtest
  • Feuertest
  • Schmirgelpapier
  • Vermessung
  • UV-Test
  • Röntgentest
  • Mikroskoptest
  • Zertifikat – der ultimative Test

Zugegeben: Nicht alle diese Tests können von Laien durchgeführt werden. Wer hat schon das Know-how und die Ausrüstung für einen Röntgentest? Der Nebeltest oder die Prüfung der Fassung sind hingegen einfach und mit etwas Übung auch effektiv. 

Welches ist der grösste Diamant der Welt?

Welches ist der grösste Diamant der Welt

Die Geschichte der Diamanten ist faszinierend und fesselt die Menschen von jeher. Ein Diamantring oder ein diamantgeschmücktes Collier gehört zu den absoluten Kostbarkeiten in der Auswahl an wunderschönen Schmuckstücken. Besonders die Damen von Welt schmückt der Edelstein schon seit längerem. Er betont ihren Charakter auf strahlende Art und Weise.

Der grösste Diamant weltweit ist – zumindest bis dato – der sogenannte Cullinan-Diamant. Er wurde in 105 Teile zerlegt, die grössten schmücken heute die britische Krone. Als Teil der Kronjuwelen sind sie von unschätzbarem Wert. Sie locken jährlich tausende Besucher in ihren Ausstellungsort, den Tower of London.

Welcher Schliff macht den Diamantring so begehrt?

Mit dem idealen Schliff aus Rohdiamanten beschäftigen sich Experten weltweit. Die typische Form des Diamanten mit den geschliffenen, funkelnden Facetten ist nur in vielen einzelnen Arbeitsschritten zu erreichen. Am Ende besteht der Diamant von oben nach unten aus einer Tafel, einer Krone, einer Rondiste und einer Kalette. 

Die ganze Prozedur des Schliffs ist aufwendig und stellt eine Wissenschaft für sich dar. Der begehrteste Schliff ist der H&A-Schliff. Hearts and Arrows, also Herzen und Pfeile, sind für das geübte Auge tatsächlich nach dem Schliff erkennbar. Diese Form des Diamanten ist aber sehr selten, nahezu unbezahlbar und damit ein begehrtes Stück der betuchten Gesellschaft.

Wie sehen die Testmöglichkeiten für Diamantringe aus?

Auch wenn MUAU eine exklusive Auswahl an wunderschönem Diamantschmuck bietet – auf Echtheit prüfen müssen Sie sie nicht. Die einzigartigen und besonderen Stücke sind ein begehrtes Highlight unserer Kollektion. Ob als kostbares Geschenk zu aussergewöhnlichen Anlässen oder für Sie persönlich – lassen Sie sich von den funkelnden Kleinoden verzaubern!

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Nebeltest

Schon seit Jahrhunderten entlarvt der Nebeltest Original und Fälschung. Vor allem seine einfache Durchführung kommt gut bei Testern an. Halten Sie sich den Stein einfach an den Mund und hauchen Sie ihn kurz an – so als würden Sie einen Spiegel anhauchen. Der Stein beschlägt.

Verflüchtigt sich der Beschlag (Nebel) sogleich, deutet alles auf einen echten Diamantring hin. Bleibt er allerdings einige Sekunden lang an dem Schmuckstein haften, ist Skepsis angebracht. Womöglich haben Sie es mit einer Fälschung zu tun. Doch weshalb?

Ein echter Diamant behält sich seine Transparenz und Klarheit auch bei hohen Temperaturen bei. So stösst er die Wärme Ihres Atems innerhalb kürzester Zeit ab. Beim synthetischen Diamanten ist dies nicht der Fall. Er wird den „Nebel“ schwerer wieder los.

Die besten Ergebnisse erreichen Sie mit einem Vergleich. Nehmen Sie den Teststein und einen Diamanten, dessen Echtheit Sie sich eindeutig bewusst sind. Nun hauchen Sie beide Steine nacheinander an. Das Original bleibt klar und transparent. Die Fälschung hingegen trübt sich.

Sie wollen noch mehr Gewissheit? Hauchen Sie die vermeintliche Fälschung gleich mehrmals hintereinander leicht an. Handelt es sich tatsächlich um einen Fake-Diamanten, bleibt Kondenswasser auf ihm kleben. Mit jedem einzelnen Hauch wird er trüber und trüber. Das Original aber erstrahlt immer noch im selben Glanz. 

Doch Vorsicht: Einen eindeutigen Beweis liefert der Nebeltest nicht. Schon leichte Schmutzpartikel auf dem Diamantring können seine Echtheit verschleiern. Nur feine Spuren Handcreme stellen das Ergebnis infrage.

Genauso tückisch ist der Nebeltest bei Fälschungen. Bei viel Wärme und trockener Luft im Raum kann ihm der heisse Atem womöglich kaum bis überhaupt nichts anhaben. Nicht selten bleibt der Fake unentdeckt.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Lichtreflexionstest

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Lichtreflexionstest

Der Schimmer eines echten Diamanten ist ausser Konkurrenz. Sobald Licht auf den Edelstein fällt, bricht und reflektiert er es mit verblüffender Stärke. Das erklärt auch sein markantes Aussehen. Andere Steine wie Quarz oder Glas kommen nicht an seinen hohen Brechungsindex heran. Sie funkeln deutlich schwächer.

Die sogenannte Zeitungspapiermethode kann Ihnen Gewissheit verschaffen. Legen Sie den Teststein einfach auf ein Stück Zeitungspapier. Jetzt versuchen Sie, das Gedruckte wie gewohnt zu lesen. Können Sie den Text durch den Stein hindurch entschlüsseln oder erkennen Sie sogar verzerrte schwarze Flecken, ist es mit grosser Wahrscheinlichkeit kein echter Diamantring.

Bei einem echten Diamanten können Sie den Druck nicht mehr identifizieren. Er krümmt das Licht so scharf, dass die Buchstaben nahezu unlesbar werden. Doch es gibt eine Ausnahme: Diamanten mit einem nicht proportionalen Schliff geben den Blick frei.

Eine Alternative zum Zeitungspapiertest ist der Punkttest. Zeichnen Sie einen kleinen Punkt auf ein Blatt Papier auf. Anschliessend platzieren Sie den Diamanten direkt in der Mitte des Punktes. Wenn Sie nun einen Blick von oben auf den Stein werfen, sehen Sie eine kreisrunde Spiegelung. Bei einem echten Diamanten bekommen Sie den Kreis nicht mehr zu Gesicht. Aber, der Lichtreflexionstest ist nicht der Zuverlässigste. Gerade bei Minidiamanten ist er schwer umzusetzen, genau wie bei bereits eingefassten Schmuckstücken.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – ein Blick auf die Fassung

Manchmal lohnt sich ein wachsamer Blick auf die Fassung. Ein echter Diamant wird kaum mit billigen Materialien eingefasst sein. Lesen Sie 10K, 14K, 18K, 585, 750, 900, 950, PT oder Plat, ist der Ring von echtem Gold oder Platin umgeben. Lesen Sie C.Z, halten Sie keinen echten Diamantring in den Händen. C.Z. bedeutet schliesslich nichts anderes als Cubic Zirconia, eine Abkürzung für synthetische Diamanten.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Griff zur Juwelierlupe

Gehen Sie der Sache auf den Grund. Eine Juwelierlupe hilft Ihnen dabei. Diese müssen Sie für den einmaligen Einsatz aber nicht gleich kaufen. Sie können sich das kleine Hilfsmittel auch im Juwelier ausleihen.

Halten Sie die Lupe dicht an Ihr Auge (aber auch nicht zu dicht) und inspizieren Sie die glänzende Kostbarkeit mit höchster Sorgfalt. Bei Ihrer Detektivarbeit stossen Sie auf kleine Farbveränderungen oder Mineralflecken? Glückwunsch, das sieht ganz nach einem Minendiamanten aus. Perfekt ist er vielleicht nicht, dafür aber echt.

Mit Perfektion hingegen rühmen sich Fälschungen. Farbveränderungen und auffällige Einkerbungen suchen Sie hier meist vergebens. Alles ist zu perfekt, um echt zu sein. Möglich macht es die Laborzucht. Hat die Natur nicht ihre Finger im Spiel, entsteht ein kleines Stück Perfektion.

Doch Achtung: Perfekte Originale sind zwar die Ausnahme, aber auch keine Unmöglichkeit. Gelegentlich übertrifft sich Mutter Natur einfach selbst. So sollte nicht allein der Fehlertest über echt oder unecht entscheiden. Sichern Sie sich vorsichtshalber mit weiteren Tests wie dem Nebel- oder Lichtreflexionstest ab.

Diamantring

Der Diamantring auf dem Prüfstand – die Spiegelung entscheidet

In echten Diamanten spiegeln sich verschiedene Grauschattierungen wider. In Fälschungen sind es meist Regenbogenfarben. Doch Achtung: Verwechseln Sie nicht Funkeln mit Spiegelung. Das Funkeln entsteht durch die Intensität des Lichtes, das sich in dem Diamanten bricht. Die Spiegelung hingegen entsteht durch die Farbe des Lichtes, das sich in dem Diamanten bricht. Prüfen Sie den Diamanten also auf ein intensives, nicht auf ein farbiges Licht.

Vorsicht Doppelgänger: Der Diamant hat einen engen Verwandten, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht – den Moissanit. Selbst Juweliere können die beiden Doppelgänger kaum auseinanderhalten. Nur mit einem besonderen Trick können Sie die vermeintlichen Zwillinge unterscheiden.

Halten Sie den Teststein nah an Ihr Auge heran. Jetzt leuchten Sie mit einer Stiftlampe hindurch. Sie können Regenbogenfarben erkennen? Das sieht ganz nach einem Verdoppelungseffekt aus – typisch für den Moissanit, untypisch für den Diamanten.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Schwimmtest

Es ist an der Zeit für den Wassertest. Wirf das Testobjekt in ein Glas Wasser. Was passiert? Sinkt es zu Boden, ist es wahrscheinlich ein Diamant. Treibt es an der Oberfläche oder in der Mitte des Glases, ist es wahrscheinlich eine Fälschung. Diamanten können schliesslich nicht schwimmen. Wegen ihrer hohen Dichte gehen sie unter. Falsche Diamanten hingegen sind passable Schwimmer. Ihre geringe Dichte hält sie an der Oberfläche.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Feuertest

Zu den rauesten Mitteln greift der Feuertest. Erwärmen Sie Ihr Testobjekt etwa 30 Sekunden lang mit einem Feuerzeug. Anschliessend werfen Sie es in ein kaltes Glas Wasser. Was passiert? Der Stein splittert von innen heraus? So wenig Widerstandskraft spricht gegen einen echten Diamanten.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Schmiergeltest

Ein wenig härter geht es auch beim Schmiergeltest zu. Umso skeptischer stehen ihm Schmuckexperten gegenüber. Der Prozess ist einfach: Bearbeiten Sie den Diamanten mit einem Schmiergelpapier. Das mag zunächst beängstigend klingen. Doch vergessen Sie nicht: Der Diamant ist der härteste Stein der Welt. Ein wenig Reibung sollte ihm nichts anhaben.

Nach dem Schmiergeln nehmen Sie die schimmernde Oberfläche genau unter die Lupe. Sie ist unberührt? Wunderbar, Sie haben es wohl mit einem Original zu tun. Das Schmiergelpapier hat dem Stein zugesetzt? Kleine Risse und Einkerbungen tun seiner Schönheit nun einen Abbruch? Dann sind Ihre Zweifel an der Echtheit berechtigt. Ein Original würde die Strapazen mühelos überstehen.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – die Vermessung

Die Vermessung führt nur zum Erfolg, wenn Sie einen Kubik Zirkonia zur Hand haben. Das schöne Diamanten-Double entscheidet über Original oder Fälschung. Wiegen Sie beide Steine gründlich ab. Bringt das vermeintliche Original etwa 55 % weniger auf die Waage als der Kubik Zirkonia, spricht vieles für seine Echtheit. Bringt er genauso viel auf die Waage, sind Zweifel angebracht.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der UV-Test

Auch unter UV-Licht verrät sich der echte Diamant. Die meisten Edelsteine präsentieren sich unter der UV-Lampe oder schwarzen Lampe in einem blauen fluoreszierenden Schimmer. Stellen Sie bei dem Test einen mittleren bis starken Blaustich fest, stehen die Chancen auf Echtheit gut.

Doch bitte keine voreiligen Schlüsse: Tritt kein Blauschimmer auf, ist die Echtheit noch nicht vollständig widerlegt. Vereinzelte Diamanten leuchten einfach nicht unter UV-Licht. Ist ein heller blauer, gelber oder grauer Schimmer zu sehen, spricht auch vieles für einen Moissanit.

Vorsicht: Gelegentlich leuchtet auch die Fälschung unter UV-Licht – vorausgesetzt, sie ist gedopt. Sprich: Sie ist so manipuliert, dass sie unter UV-Licht glüht.

Der Diamantring auf dem Prüfstand

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Röntgentest

Die Röntgenaufnahme verschafft Ihnen Klarheit. Einen echten Diamanten werden Sie hier schliesslich nicht zu sehen bekommen. Wegen seiner strahlendurchlässigen Molekularstruktur ist er auf Röntgenbildern unsichtbar. Bei täuschend echten Fälschungen wie Glas, Zirkonium und Kristallen sieht es anders aus. Dank ihrer strahlenpositiven Qualitäten sind sie klar und deutlich auf den Röntgenbildern zu sehen. Beauftragen können Sie die Röntgenaufnahmen in einem professionellen Diamanten-Testlabor. Gelegentlich erklärt sich aber auch ein örtliches Röntgeninstitut zu der Prüfung bereit.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – der Mikroskop-Test

Auch ein Blick durch das Mikroskop kann sich auszahlen. Legen Sie den Stein mit der geschliffenen Oberfläche nach unten auf die Prüffläche und ziehen Sie ihn mit einer Pinzette vorsichtig vor und zurück. Sie erkennen einen leichten orangefarbenen Lichtblitz? Dann handelt es sich wahrscheinlich um ein Zirkon. Der Lichtblitz kann aber noch etwas anderes bedeuten: Womöglich wurde ein Zirkon eingesetzt, um kleine Unebenheiten im Diamanten auszugleichen.

Der Diamantring auf dem Prüfstand – das Zertifikat

Der sicherste Test ist immer noch die Zertifikation. Seine Einstufungskapazitäten GIA, IGI, AGS lügen nicht. Am besten wenden Sie sich an einen unparteiischen Sachverständiger, der mit einer qualifizierten Organisation in Verbindung steht. Der sogenannte Gemmologe, ein Diamantenspezialist, erstellt sein Gutachten in zwei Schritten: Zunächst identifiziert er den Schmuckstein, anschliessend schätzt er seinen Wert. Doch nicht jeder Gemmologe ist auch vertrauenswürdig. Ein Indiz für seine Vertrauenswürdigkeit ist ein Zertifikat der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft. So läuft zumindest der wissenschaftliche Part einwandfrei ab.

Diamantringe bei MUAU: Wir beraten Sie gerne

Ob Ringe, Colliers, Armbänder, Ohrringe oder Anhänger – unser Schmucksortiment lässt keine Wünsche offen. Die Qual der Wahl ist zu überwältigend? Lassen Sie sich Zeit für die Entscheidung. Der Diamantring findet seinen Besitzer bzw. seine Besitzerin. Beim der Schmuckauswahl online haben Sie alle Zeit der Welt. 
Für die kompetente und professionelle Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Nehmen Sie noch heute bequem und einfach Kontakt zu uns auf – wir freuen uns auf Sie!

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