Diamantringe: Darauf solltest du achten!

Marilyn Monroe wusste: Diamonds are a girl‘s best friend. Allerdings tragen schon seit Jahren auch Männer Ringe mit Diamanten. Denn das seltene, funkelnde Juwel macht einfach viel her an jeder Hand. Möchtest du eines dieser aussergewöhnlichen Schmuckstücke kaufen, schau genau hin. Denn das Angebot ist riesig und nicht alle Ringe haben die gleiche Qualität. Wir sagen dir, worauf du achten solltest. 

Können Männer Diamantringe tragen?

Bestimmt kennst auch du Frauen, die einen Damen-Diamantring besitzen. Immer häufiger tragen aber auch Männer Diamantringe. Die Zeiten ändern sich, und geschliffene Diamanten auf dezenten Ringen aus Weissgold oder Platin machen viel her. Selbst natürliche Materialien wie Bambus werden für Herren-Diamantringe verwendet. Damit schaffst du als Mann einen wunderbaren Kontrast zwischen Eleganz und Robustheit. 

Männer entscheiden sich auch oft für andere Designs als Frauen. Quadratische Formen sind beispielsweise angesagt. Sie harmonieren entweder mit der rechteckigen Armbanduhr oder schaffen im Gegenteil einen Kontrast zu Armschmuck wie einer runden Uhr. Auch farblich kannst du einen Unterschied feststellen: Männer mögen gerne dunkle Diamanten.

Tipp: Je tiefer die Diamanten in das Edelmetall oder Naturmaterial des Rings verarbeitet sind, desto glatter und damit unempfindlicher ist die Oberfläche.  

Was kostet ein Diamantring?

Diamanten sind nicht nur beliebt – sondern auch teuer. Allerdings ist die Preisspanne der einzelnen Steine und Schmuckstücke weitreichend. Das merkst du, möchtest du mit Diamanten besetzteGoldringe kaufen. Verschiedene Kriterien beeinflussen den Preis, zu dem du Diamantringe kaufen kannst.

Bei Diamanten gelten die 4 C. Der Buchstabe steht für den jeweiligen Anfang der englischsprachigen Begriffe Carat (Karat), Cut (Schliff), Color (Farbe) und Clarity (Reinheit).

Diamantringe Karat

Das Wort Karat kommt aus dem Altgriechischen. Damals wurde in „Kerat“ gemessen: Das „Hörnchen“ bezieht sich auf die Form der Fruchthülse von Johannisbrotbäumen. Denn deren Kerne wiegen alle ungefähr 0,2 Gramm. Bis heute wird das Gewicht von Diamanten weltweit in Karat gemessen, wobei ein 1 Karat genau diesen 0,2 Gramm entspricht. Die berühmten Halbkaräter wiegen demnach nur 0,1 Gramm! Erst fünf Karat sind ein ganzes Gramm. Kein anderes Material auf der Erde wiegt so wenig und ist gleichzeitig so wertvoll. Hinweis: Mit dem Begriff Karat wird auch der Feingehalt von Gold bei Münzen, Barren oder Goldschmuck bestimmt. Dieser leitet sich aber vom metrischen Edelstein-Karat ab und wird in 24er-Schritten angegeben. Pures Gold besteht aus 24 Karat.

Grundsätzlich sind grosse Diamanten seltener als kleine. So kosten dich Diamantringe mit 1 Karat normalerweise weniger als Zwei- oder Dreikaräter. Zur Gewichts- und Preisbestimmung von Diamanten findest du global gültige Tabellen wie die Rapaport Price List Matrix. Sie eignen sich für überschlägige Richtwerte von Diamanten im Industriestandard. Ungefähr kannst du danach von Kosten zwischen 3.000 US-Dollar und dem Zehnfachen für einkarätige Rohdiamanten ausgehen. Zweikaräter beginnen bei rund 12.000 US-Dollar. Der grosse Unterschied liegt wie überall auch an der aktuellen weltweiten Nachfrage. Sowie an den weiteren drei C: 

Diamantringe Schliff

Die Lichtreflektion ist ein weiterer Faktor bei der Preisbestimmung von Diamanten. Auch hier gibt es internationale Vorgaben zur Schnittgüte. Die Bewertungen reichen von sehr gut bis schlecht und berechnen auch die Masse des Edelsteines mit ein. Grundsätzlich gilt: Je präziser der Schliff und je harmonischer die Proportionen, desto mehr funkelt dein Diamantring. Aber desto teurer ist er auch … 

Diamantringe Reinheit

Unvollkommenheiten wie Verfärbungen oder Haarrisse beeinflussen den Preis von Diamanten negativ. Allerdings sind Diamanten ohne jede Einschlüsse äusserst selten. Es geht also um die Anzahl und Offensichtlichkeit dieser kleinen Makel. Auch hier gibt es Vorgaben:

• Piqué Diamanten: Du erkennst Einschlüsse mit blossem Auge
• Stufen VS und SI: Du erkennst Einschlüsse mit einer starken Lupe
• Stufen IF und FL: Du erkennst auch mit Lupe keine Einschlüsse

Diamantringe Farbe

Bei Farben wird zwischen farblosen und farbigen Diamanten unterschieden. Farblose Steine sind besonders häufig. Sie sind umso wertvoller, je weisser sie sind. Hier also sinkt der Preis mit zunehmendem Gelbstich. Bei farbigen Diamanten ist es andersherum: Rote Diamanten sind besonders teuer, doch Diamanten in natürlichem Blau, Grün oder Schwarz kosten dich ebenfalls deutlich mehr als farblose.

Darauf musst du beim Kauf eines Diamantrings achten

Du planst das perfekte Valentinstagsgeschenk 2023? Dann achte neben den vier C auf weitere Merkmale.

Form

Runde Diamanten sind besonders stark nachgefragt und daher entsprechend teuer. Allerdings ist ihr Rohmaterial-Verschnitt hoch. Dann gibt es noch die Fantasieformen. Sie umfassen alle anderen Formen wie den Prinzess-, Oval- oder Herzschliff. 

Zertifizierung

Verschiedene international anerkannten Organisationen zertifizieren Diamanten. Zu ihnen zählen unter anderem die GIA, IGI und HRD. Ihre Urkunden garantieren dir die Echtheit deines Diamantenschmucks. Zudem erhältst du weitere Informationen wie zur Behandlung des Steins. Teilweise sind auch Fotografien mit beigelegt.

Alternativ erstellen auch Juweliere und Gemmologen Zertifikate. Unbekanntere Labore sind zwar preiswerter. Sie geniessen allerdings allgemein nicht den gleichen Stellenwert wie die grossen Aussteller.

Wie du erkennst, ob ein Diamant echt ist

Du möchtest auf eigene Faust ein Original von einer Imitation unterscheiden können? So kannst du Diamanten zu Hause auf ihre Echtheit prüfen: 

Im Normalfall werden Ringe mit Diamanten aus Edelmetallen hergestellt. Wie bei Gravurschmuck solltest du hier auf der Innenseite des Schmuckstücks Buchstaben, Ziffern oder Symbole finden. Diese Punzierungen bestätigen die Echtheit des Edelmetalls. Alternativ findest du für das synthetische Material Zirkonia zum Beispiel die Abkürzung C.Z. 

Hauchst du deinen Stein mit warmem Atem an, sollte er keinesfalls beschlagen. Wie auch Silberschmuck handelt es sich bei echten Diamanten um optimale Wärmeleiter, die die warme Luft aus deiner Lunge sofort verteilen.

Wann funkelt ein Diamant? 

Je mehr Licht Diamanten reflektieren, desto mehr funkeln sie. Legst du deinen Edelstein auf eine Tageszeitung mit der flachen Seite nach unten, darfst du nichts lesen können. Die Facetten echter Diamanten brechen das Licht so, dass du nichts durch sie erkennen kannst. 

Kann ein Diamant zerkratzt werden? 

Auf der Mohs-Skala zur Bestimmung der Schleifhärte von Gestein steht der Diamant unangefochten vorne. So können Diamanten prinzipiell nur von anderen Diamanten zerkratzt werden. Allerdings können sie brechen, stösst du mit deinem Ring an eine harte Stelle. Ebenso ist das Naturmaterial nicht vor Chemikalien wie Chlor gefeit. Zur Echtheitsbestimmung kratze einfach leicht mit der Spitze des Edelsteins an etwas Glas. Bleiben am Glas Kratzspuren und bleibt der Diamant unbeschädigt, ist er höchstwahrscheinlich echt. 

Wie entsteht ein Diamant?

Diamanten sind eigentlich nichts anderes als reiner Kohlenstoff. Sie entstehen unter enormem Druck bis zu 400 Kilometer unter der Erdoberfläche bei bis zu 1.400 Grad Celsius. Nach Jahrmillionen erst gelangen sie durch Explosionen im flüssigen Gestein an die Erdkruste. Die Lava setzt sich als Vulkangestein Kimberlit ab, die Diamanten erstarren in der Kälte und kristallisieren. Doch nicht alle Rohdiamanten gelangen an die Oberfläche. Die meisten werden in Minen abgebaut.  Inzwischen hat auch die Industrie Diamanten für sich entdeckt. Beeil dich also, möchtest du deinem Partner einen Solitär als Verlobungsring schenken!