Passender Damenschmuck zum Brautkleid

Fast geschafft: Die Brautschuhe stehen fest. Der Coiffeurtermin ist gebucht. Selbst das Brautkleid hängt endlich im Schrank. Doch irgendetwas fehlt noch: Welcher Damenschmuck soll es sein?

Damenschmuck zum Brautkleid – Silber oder Gold?

Das Brautkleid ist weiss – nicht ganz. Weiss ist nicht gleich Weiss. Manche Bräute treten in Reinweiss, Elfenbein oder Champagner vor den Altar, manche in Creme, Beige oder Rosé. So spielt die Farbe des Brautkleids bei der Wahl des Damenschmucks sehr wohl eine Rolle.

Zu einem strahlend weissem Brautkleid kombinieren Sie Silberschmuck. Brautkleidern in Off-White, Champagner, Creme oder Eierschale schmeichelt Gold. Hat Ihr Traumkleid einen sanften Rosaschimmer, tragen Sie Schmuck in Roségold.

Welcher Damenschmuck zu welchem Stil?

Genauso wichtig wie die Farbe des Brautkleids ist sein Stil. Von der pompösen Prinzessinnenrobe bis zum modernen Minimalismus – der Schmuck muss der Linie treu bleiben.

Das moderne Brautkleid in Reinweiss mag schlichte Akzente. Ideal ist filigraner Silberschmuck mit transparenten Strasssteinen. Dem Satinkleid in Creme oder Champagner stehen Perlen am besten.

Wer im romantischen Spitzenkleid «Ja» sagt, trägt verspielten Vintage-Schmuck. Cremefarbene Perlen, Strass, Herzmotive und verschlungene Ornamente unterstreichen den mädchenhaften Look. Am liebsten schmückt sich die romantische Braut mit auffälligen Colliers oder aufwendig verzierten Ohrhängern.

Kleiner Tipp: Zu Brautkleidern mit Blumenspitze empfiehlt sich zarter Damenschmuck mit Blütendetails.

Welcher Damenschmuck zu welchem Ausschnitt?

Schönes für den V-Ausschnitt

Beim V-Ausschnitt, dem Klassiker unter den Brautkleidern, haben Bräute die Qual der Wahl. Entweder Sie entscheiden sich für eine enganliegende Halskette im Choker-Stil oder für eine v- oder y-förmige Halskette. Zierliche Bräute tun sich mit halsnahen Modellen einen Gefallen. Die körperbetonten Varianten schenken der schmalen Halspartie sinnliches Volumen.

Schönes für den A-Ausschnitt

Beim A-Ausschnitt bilden die beiden Träger ein umgedrehtes A. V-Halsketten schaffen einen stilvollen Kontrast.

Schönes für den Horizont-Ausschnitt

Bräute, die bei der Schmuckwahl keine Abstriche machen wollen, setzen auf den Horizont-Ausschnitt. Dank seiner breiten Fläche lässt er Platz für jedes Schmuckstück Ihrer Wahl. Ob glamouröser Choker, fliessende V-Kette oder anmutiges Collier – alles ist erlaubt.

Schönes für den Rücken

Der Rücken ist das neue Dekolleté. Ein nackter Rücken hinterlässt aber nur halb so viel Eindruck wie ein geschmückter Rücken. Eine lange zarte Kette veredelt die Kehrseite.

Schönes für den Bandeau-Ausschnitt

Das trägerlose Brautkleid ist eine modische Herausforderung. Wie wirkt die nackte Haut nicht mehr allzu nackt? Gelegentlich übernimmt die Schmuckrolle das Kleid. Ist es auffällig mit Strass, Spitze, Glitzer oder Rüschen verziert, würde eine Kette nur untergehen. Stattdessen bieten sich extravagante Ohrhänger mit Strass, Edelsteinen oder Vintage-Elementen an. Diese sind zu weit vom Hals entfernt, um mit dem Dekor um die Wette zu funkeln.

Bei einem dezenten trägerlosen Brautkleid wirkt Halsschmuck jedoch Wunder. Eine schmale enganliegende Kette mit Anhänger oder ein dekoratives Perlengeflecht machen das Dekolleté zum Blickfang.

Noch stimmiger wird der Look mit Schmucksets. Passen Kette, Armreif und Ohrringe perfekt zusammen, wirkt das Brautkleid noch harmonischer.

Trendsetterinnen schreiten mit Statement-Ketten zum Altar. Der pompöse Damenschmuck ist angesagter denn je. Besonders gut kommt er zum schlichten Bandeau-Kleid zur Geltung. Ob mit Perlen, Blütendekor oder Strasselementen – die Trendkette peppt den klassisch-eleganten Look geschickt auf.

Kleiner Tipp: Wer zur farbigen Statement-Kette greift, sollte die Nuance bewusst wieder aufgreifen. Brautstrauss, Brautschuhe und Brautkette müssen in Einklang sein.

Welcher Damenschmuck für welche Gesichtsform?

Damenschmuck für das ovale Gesicht

Das ovale Gesicht ist filigran und länglich. Seine harmonischen Proportionen zeichnen es aus. Besonders schmal wirken Stirn und Kinn. Im Rampenlicht stehen die auffällig stark ausgeprägten Wangenknochen.

Frauen mit ovaler Gesichtsform haben grosses Glück: Sie können jeden Schmuck tragen. Besonders gut steht ihnen Statement-Schmuck – ob Halskette oder Ohrringe. Auch schlichte Eleganz ist wie für sie gemacht. Kleine Ohrstecker mit minimalistischen Details betonten die feinen Gesichtszüge.

Nur in einem Punkt können sich ovale Gesichter verzetteln. Zu langer Halsschmuck erzielt oft einen unerwünschten Effekt: Er lässt das ohnehin schon längliche Gesicht noch länger und schmaler wirken. Dabei würde ihm etwas mehr Volumen guttun.

Damenschmuck für das runde Gesicht

Auch das runde Gesicht besticht durch seine weichen und harmonischen Proportionen. Ganz so gleichmässig wie beim ovalen Typ sind sie allerdings nicht ausgeprägt. Da Frauen mit einem runden Gesicht häufig einen kürzeren Hals haben, darf der Damenschmuck ruhig strecken.

Die beste Wahl treffen Sie mit länglichen filigranen Ohrhängern. Sie mogeln Ihr Gesicht optisch länger und schmaler. Besondere Schmuckelemente wie Perlen, Federn oder Strasssteine verstärken den Verlängerungseffekt. Beim Halsschmuck ist es ähnlich. Von zu kurzen und enganliegenden Ketten raten Experten ab. Stattdessen animieren sie zum Kauf von langen schmalen Ketten, die bis zum Ansatz des Dekolletés reichen.

Kreolen sind zwar ein Bestseller, nicht aber die beste Option für den runden Gesichtstyp. Dafür sind sie der Gesichtsform einfach zu ähnlich.

Damenschmuck für das eckige Gesicht

Frauen mit eckigem Gesicht sind in guter Gesellschaft. Die markante Gesichtsform ist schliesslich am weitesten verbreitet. Das Markenzeichen: Stirn, Wangen und Kinn sind ähnlich stark ausgeprägt.

Eckige Gesichter brauchen einen weichen fliessenden Kontrast. Und genau diesen finden sie in rundem Damenschmuck. Bei Ohrringen haben Kreolen den Vortritt. Die geschwungenen Kreise wirken den Ecken und Kanten des Gesichts entgegen. Dasselbe trifft auf verspielten Ohrschmuck zu. Perlen, Ornamente, Edelsteine und Glitzer entschärfen die markante Gesichtsform.

Auch am Hals zahlen sich weiche und geschmeidige Formen aus. Schlichte zierliche Ketten sind gefragt. Harte und eckige Details bleiben aussen vor. Genauso wichtig ist die Grösse. Wuchtige Statement-Ketten stehen anderen Gesichtsformen besser. Sie heben die markante Silhouette nur noch mehr hervor.

Damenschmuck für das herzförmige Gesicht

Bräute mit herzförmigem Gesicht haben ein schmal zulaufendes Kinn und eine breitere Stirnpartie. Die richtigen Schmuckstücke gleichen den starken Kontrast aus. Das Gesicht wirkt weicher und femininer.

Ein Glücksgriff sind lange schmale Ohrhänger. Gekonnt lenken sie den Fokus auf die schmale Kinnpartie. Die breite Stirn rückt in den Hintergrund. Wer zur Hochzeit lieber kleine zierliche Ohrstecker trägt, kann dies natürlich auch tun. Absolut schlicht sollte die Wahl dann aber nicht ausfallen. Verspielte Elemente wie bunte Glasperlen oder glamouröse Schmucksteine sind herzlich zum Fest eingeladen.

Beim Halsschmuck dürfen sich herzförmige Gesichter austoben. Das einzige No-Go: zu grosse und schwere Anhänger. Sie ziehen den Blick zu sehr auf das schmale Kinn.

Welcher Damenschmuck zu welcher Frisur?

Schönes zum Dutt

Dutt geht immer – gerade zur Hochzeit. Der Klassiker wirkt nicht nur überaus elegant, er stellt auch noch das Brautkleid in den Mittelpunkt. Zusammen mit einem fliessenden Schleier bringt das Gesteck den Bräutigam um den Verstand.

Und mehr noch: Die beliebte Hochsteckfrisur lässt genug Platz für Damenschmuck. Zu keinem anderen Haarkleid passen grosse Perlenohrringe und reich verzierte Colliers besser als zum Dutt. Hier kommen sich Haare und Schmuckstücke nicht in die Quere.

Schönes zum halboffenen Haar

Offen oder zu? Viele Bräute gehen den Mittelweg. Sie tragen halboffen. Das Deckhaar ist kunstvoll nach oben gesteckt, der Rest bleibt offen.

Bei der Schmuckwahl ist halboffen aber eine Herausforderung. Schnell wirkt der Look überladen. Umso mehr Zurückhaltung ist geboten. Farbenfrohe Statement-Ohrringe und extravagante Colliers sind zu viel des Guten. Sie verfangen sich nur im Haar. Schmale kurze Hänger oder grazile Stecker sind die bessere Entscheidung.

Auch beim Halsschmuck setzt sich «weniger ist mehr» durch. Halsnahe feingliedrige Ketten in zartem Rosé- oder Gelbgold harmonieren perfekt mit den losen Haarsträhnen.

Schönes zum offenen Haar

So manche Braut träumt von einer Märchenhochzeit mit voluminöser Wallemähne. Zum weissen Prinzessinnenkleid muss es einfach die Lockenpracht sein. Natürlich muss auch der Schmuck hervorstechen. XXL-Kreolen und funkelnde Colliers gehören zum Heiraten dazu. Beim letzten Blick in den Spiegel aber fehlt etwas: die Eleganz. Zu viel Schnickschnack macht sie kaputt.

So muss sich die Braut entscheiden: offene Haare oder glamouröser Damenschmuck? Wie wäre es damit? Sie tragen Ihr Haar offen. Auf pompöse Ohrringe verzichten sie. Unter den Locken sind sie ohnehin kaum zu sehen. Gegen eine schmale Halskette aber gibt es nichts einzuwenden.

Damenschmuck zur Hochzeit – etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes

«Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe» – welche zukünftige Braut kennt diese Weisheit nicht? Der alte Hochzeitsbrauch stammt aus England. Irgendwann schwappte er nach Amerika über – geradewegs nach Hollywood. Über die Traumfabrik gelangte er schliesslich nach Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Etwas Altes

Etwas Altes erinnert an das Leben vor der Ehe. Es repräsentiert die Bindung zu der Familie. So trägt die Braut häufig ein altes Familienerbstück wie den Trauring, das Spitzentaschentuch oder die Brautschuhe der Mutter.

Etwas Neues

Etwas Neues steht für den Neuanfang, für den Start ins Eheleben. Die meisten Bräute erfüllen den Brauch mit einem neuen Schmuckstück wie einer edlen Halskette, schönen Ohrhängern oder filigranen Armbändern. Oft kombinieren sie auch eine alte Kette mit einem neuen Anhänger. Passend zur Hochzeit hängen sie sich ein Liebessymbol um den Hals – zum Beispiel ein Herz aus Gold oder eine silberne Rose.

Bei der Auswahl des neuen Schmuckstücks lohnt sich Kombinationsgeschick. Es soll schliesslich zum Alten und Geborgenen passen.

Etwas Geborgtes

Pünktlich für die Hochzeit leiht sich die angehende Braut ein edles Stück einer glücklich Verheirateten aus – meist von der Mutter, Schwester, Tante oder Freundin. Sie borgt sich das Liebesglück der Vermählten und nimmt es in ihre eigene Ehe mit.

Was sie sich für den grossen Tag borgt, bleibt allein ihr überlassen. Meist leiht sie ein bedeutungsvolles Schmuckstück der Mutter oder den Haarschmuck der besten Freundin aus.

Etwas Blaues

Wussten Sie, dass neben Weiss auch Blau als Hochzeitsfarbe gilt? Zumindest früher. Blau war die Farbe der Treue und Reinheit. «Married in blue, lover be true» besagt eine altenglische Tradition. Auch heute noch trägt die abergläubische Braut gerne etwas Blaues bei sich. Besonders beliebt ist das blaue Strumpfband.

Der Glückspfennig im Brautschuh

Wenn der Brautschuh drückt, muss er nicht unbedingt zu klein sein. Vielleicht steckt nur ein Glückspfennig darin. Dieser ist schliesslich ein Zeichen des Wohlstands. Bräute, die es finanziell gut in der Ehe haben wollen, nehmen das Drücken vor dem Altar gerne in Kauf.