Trauring ist nicht gleich Trauring – Was macht einen guten Trauring aus?

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Trauring ist nicht gleich Trauring – Was macht einen guten Trauring aus?

Der Trauring ist mehr als nur ein hübsches Schmuckstück. Er ist das edle Verbindungsglied zwischen zwei Menschen. Ihr ganzes Leben lang soll er sie begleiten. Wer ihn nach ein paar Jahren nicht mehr sehen kann, hat bei der Auswahl wohl etwas falsch gemacht. Darum: Augen auf beim Ringkauf.

Woher kommt die Tradition der Trauringe?

Legenden besagen, dass Trauringe seit dem Mittelalter existieren. Protzige Siegelringe waren damals das Zeichen für Reichtum und Wohlstand. Dieses Statussymbol wurde der Frau vom Mann an den Finger gesteckt. Dies diente als Zeichen dafür, dass er seinen Reichtum fortan mit seiner Frau teilen wollte. 

Noch früher war ein Ring an der Hand der Frau das Zeichen dafür, dass sie zu einem Mann gehörte. Die Trauringe gewannen mit ihrem Einzug in kirchliche Trau Rituale sakrale Bedeutung. Seither stehen Trauringe für Treue und Beständigkeit anderen Unterschied.

Bereits in der Steinzeit waren Ringe beliebt. Damals bestanden sie nicht aus Edelmetallen, sondern aus Elfenbein. Archäologen berichten immer wieder über spektakuläre Funde. Ob die Ringe schon damals als Trauringe fungierten, kann nicht bestätigt werden – aber warum nicht? Als Zeichen der Liebe und Zusammengehörigkeit sind Ringe und besonders Trauringe zeitlos – damals wie heute.

Übrigens: Die Gravur der Trauringe ist kein neuzeitlicher Trend. Schon aus dem alten Rom gibt es Fundstücke mit Gravuren. 

Welche Voraussetzungen zum Heiraten gibt es eigentlich?

Natürlich ist die wichtigste Voraussetzung für eine Hochzeit, dass zwei Menschen sich lieben. Die Bereitschaft, den Rest des Lebens miteinander zu verbringen, ist etwas Einzigartiges und Wunderschönes. Zivil-standesamtliche Trauungen verlangen einige Voraussetzungen. Sind diese erfüllt, steht der Hochzeitsplanung nichts im Weg. Dazu gehört Folgendes:

  • Es müssen zwei mündige Zeugen anwesend sein.
  • Die Brautleute dürfen noch nicht verheiratet und nicht verwandt sein.
  • Beide müssen urteilsfähig sein.

Trauringe sind nicht Teil der rechtlichen Voraussetzungen für eine Hochzeit. Dennoch stellen sie seit Generationen einen zentralen Teil vieler Zeremonien statt. Wenige Symbole der Liebe sind von ähnlich grosser Bedeutung für die Brautleute wie diese Ringe. Der Augenblick, in dem sie angesteckt werden, ist und bleibt unvergesslich.

Direkt nach dem Anstecken der Trauringe und dem Gelöbnis erfolgt das langersehnte Stichwort: Es darf sich geküsst werden! Die Trauung, die Trauringe, der erste Kuss als Brautpaar: Die Krönung des Glücks zweier Menschen ist perfekt!

Eine Frage des Preises: Wie viel darf ein Trauring kosten?

Wie viel darf ein Trauring kosten?

Mindestens drei Monatsgehälter, 15 % des gesamten Hochzeitsbudgets, nicht unter 10.000 CHF – bei kaum einem Schmuckstück wird so fleissig über den Preis diskutiert wie beim Trauring. Dabei gibt es den perfekten Preis gar nicht. Jedes Brautpaar bestimmt ihn selbst. 

Je nach Material, Verzierung und Grösse bewegt sich der Durchschnittsring zwischen 200 und 2.000 CHF. Nach oben und unten gibt es aber keine Grenzen. Den teuersten Trauring der Welt trägt übrigens gerade Popstar Beyoncé Knowles. Stolze 5 Millionen Dollar soll der 15-karätige Diamant gekostet haben. 

Dicht auf den Fersen ist ihr Paris Hilton. 4,7 Millionen Dollar trägt die Hotelerbin am Ringfinger. Ganz so tief müssen Sie natürlich für Ihre Trauringe nicht in die Tasche greifen. Das günstigste Modell soll es aber auch nicht werden. Der Trauring soll Ihnen schliesslich lange treu bleiben. Mit einem hochwertigen Goldring oder einem stabilen Platinring mit Diamanten sind Sie auf der sicheren Seite.

Eine Frage des Materials: Was ist das Beste für den Trauring?

Viele Paare tragen ihren Trauring jeden Tag. So muss er einiges aushalten können. Die stabilste Wahl sind immer noch Gold oder Platin. Die robusten Schönheiten, ob aus Weiss-, Gelb- oder Rotgold, lassen sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Selbst gegen kleine Erschütterungen oder extreme Temperaturen sind sie nahezu immun. 

Beim Ringkauf müssen Sie sich aber nicht nur um das Material selbst Gedanken machen. Auch der Anteil des gewünschten Materials steht früher oder später im Raum. Wollen Sie zum Beispiel einen Goldring mit 333 oder lieber einen Goldring mit 858? Die Ziffernfolgen beziehen sich auf den Materialanteil des Schmuckstücks. 

Vorsicht beim 333er Gold: Mit seinem Goldanteil von 30 % ist er nicht unbedingt der Vorzeigeehering. Warum? Er neigt dazu, stumpf anzulaufen. 

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch Platin hat sich beim Trauring bewährt. In puncto Stabilität ist es kaum zu übertreffen. Diese Widerstandskraft lässt es sich aber auch einiges kosten. Die preiswertere Alternative: Palladium. Es ist beständiger als farbiges Gold und doch deutlich günstiger als Platin.

Eine Frage des Profils: Welches trägt sich am besten?

Eine Frage des Profils

Schienenform ist nicht gleich Schienenform. Nicht jedes Modell sitzt wie angegossen auf dem Finger. Besonders grossen Komfort verspricht eine Innenbombierung, eine runde Innenform. Dank ihr saugt sich der Ring nicht allzu stark am Finger fest. Gerade bei nassen Händen tritt das Problem immer wieder auf. Für die Breite der Ringe orientieren Sie sich weniger an der Fingerdicke als an der Fingerlänge. 

Unsere Faustformel: Zwischen Gelenk und Ring muss noch so viel Platz bleiben, wie der Ring dick ist.

Nicht aber nur aus Komfort-, sondern auch aus Ästhetikgründen sollten sich Brautpaare eingehend mit dem Profil des Traurings beschäftigen. Je breiter der Ring ist, desto kürzer wirkt der Finger. Je schmaler der Ring ist, desto länger wirkt der Finger.

Eine Frage der Oberfläche: matt oder glänzend?

Beim Finish der Trauringe haben Sie die Wahl zwischen matt oder glänzend. Wer gerne minimalistischen Schmuck trägt, liegt mit der matten Oberfläche genau richtig. Wer mit seinem Schmuck lieber auffällt, entscheidet sich lieber für die glänzende Oberfläche. 

Doch Achtung: Die hochpolierte Oberfläche mag anfangs zwar aus voller Kraft strahlen, ewig hält dieses Strahlen aber nicht. Im Laufe der Zeit stumpft der intensive Schimmer ab.

Eine Frage des Steins: Welcher darf es sein?

Der Diamant – die Königsklasse des Traurings

Er ist die Märchenversion vom Trauring – der Diamant. Gerade als farbloser Schmuckstein wickelt er Bräute seit Jahrzehnten um den Finger – im wahrsten Sinne des Wortes. Von ungefähr kommt seine Popularität aber keineswegs. Der Diamant strahlt nicht nur in den schönsten Facetten, er ist auch noch das härteste Material der Welt. Nichts raubt ihm so schnell seine Schönheit. 

So verbindet er Luxus mit Beständigkeit. Seinen betörenden Glanz verdankt er dem Brillantenschliff. Behutsam schleift der Juwelier die Oberfläche ab. Nun kann sich das Licht in allen Facetten im Diamanten brechen. Von nun an trägt er den stolzen Namen Brillant.

Das bezaubernde Funkeln hat aber auch seinen Preis. Wer diesen nicht bezahlen will oder kann, setzt auf den Zirkonia. Die preiswertere Imitation des Brillanten steht dem edlen Original in kaum etwas nach. Bei Lichteinfall erstrahlt der künstlich hergestellte Schmuckstein ebenfalls in voller Pracht. 

Und das Beste: Mit blossem Auge ist der Zirkonia kaum noch vom Brillanten zu unterscheiden. Nur Kenner merken (vielleicht) den einen oder anderen Unterschied.

Der Farbstein – Farbklecks für den Trauring

Der farblose Schmuckstein ist zweifellos der Klassiker auf dem Trauring. Doch es geht auch bunter: In den unterschiedlichsten Nuancen erstrahlt der Farbstein auf dem Ringfinger. Ob feuriges Rot, vitalisierendes Blau oder beruhigendes Grün – alles ist möglich. Doch die Entscheidung will gut überlegt sein: Möchten Sie auch nach 15 Ehejahren noch Knallpink oder Feuerrot am Finger tragen?

Die Frage der Grösse: Wann sitzt der Trauring perfekt?

Wem nützen die schönsten Trauringe, wenn sie nicht richtig sitzen? Sie dürfen dem Finger nicht die Luft abschnüren, aber auch nicht lose an ihm herumrutschen. Umso wichtiger ist die Anprobe – doch bitte nicht nach dem Stadtbummel. Durch das lange Laufen schwellen die Finger an. Tütenschleppen macht sie nur noch dicker. Auch extreme Temperaturen wie starke Hitze oder Kälte können sie verändern. 

Schlimmstenfalls wählen Sie dann einen Trauring aus, der Ihnen im Normalzustand nicht richtig passt. Auch die Tageszeit spielt eine wichtige Rolle bei der Anprobe. Abends nach der Arbeit ist der wohl ungünstigste Zeitpunkt. Nicht selten sind die Finger dann etwas angeschwollen. Am besten treffen Sie Ihre Wahl mittags oder nachmittags. 

Kleiner Tipp: Halten Sie zur Anprobe immer einen Vergleichsring parat – einen, mit dem Sie sich rundum wohlfühlen.

Eine Frage des Stils: Was steht dem Trauring am besten?

Eine Frage des Stils

Zeitlose Eleganz, Glamour pur oder romantischer Liebesbeweis – der Trauring ist für alles offen. Er soll schliesslich die Persönlichkeit des Brautpaars widerspiegeln. Doch bei gewagten Stilexperimenten ist immer auch etwas Vorsicht geboten. Der Ehering ist kein Schmuckstück für eine Saison, er ist ein Schmuckstück fürs Leben. So gilt: Klassisch währt am längsten. 

Die aktuellen Ringtrends geben dem Sprichwort recht. Schlicht und zurückhaltend haben Vorrang. Die Favoriten: dezente silberne Trauringe ohne Diamanten und Brillanten aus Platin. Das bedeutet aber nicht, dass Gelb- und Roségold aus der Mode sind. Die pompösen Schönheiten erfreuen sich immer noch grosser Beliebtheit. Besonders elegant wirken sie bei dunkleren Hauttypen. Kühle Silbertöne hingegen stehen hellen Hauttypen am besten.

Eine Frage der Einheitlichkeit: Muss ein Trauring zum anderen passen?

Trauringe müssen identisch sein? Nicht unbedingt. Das müssen die angehenden Eheleute für sich selbst entscheiden. Die Partner sind schliesslich auch nicht völlig gleich. Vielmehr ergänzen sie einander. Der eine gleicht die Schwächen des anderen aus. Beim Trauring ist es ähnlich. 

Während das Modell der Frau gerne mit Diamanten und Brillanten edle Geschütze auffährt, hält sich das Modell des Mannes mit Schmucksteinen zurück. Elegant trifft auf schlicht. Zwar müssen die Eheringe nicht aus einem Guss sein, aber auch nicht wie zwei Fremdkörper wirken. Die Basis sollte gleich sein. Einen guten Kompromiss gehen Sie mit demselben Material oder derselben Basisfarbe ein. 

Eine ganz persönliche Bindung stellt die Gravur in der Innenseite der Ringe dar. Die Botschaft selbst ist selbstverständlich dem Brautpaar überlassen. Entweder Sie verewigen Ihren Hochzeitstag, den Familiennamen oder den Namen Ihrer Kinder. Genauso finden hier lustige Kosenamen oder das gemeinsame Lebensmotto Platz.

Trauringe

Eine Frage des Kompromisses: Wer hat das letzte Wort beim Trauring?

Nicht selten wird die Wahl des Traurings zur Odyssee. Er soll schliesslich beiden gefallen – und das ein gemeinsames Leben lang. Ist der eine fündig geworden, legt der andere Veto ein. Von einem Juwelier zum nächsten zieht sich die Suche. Schlimmstenfalls endet sie sogar im Streit. Doch das muss nicht sein: Wer mit System sucht, der findet. 

Zwischen den schmalen Vitrinen im Juwelier ist eine systematische Suche aber gar nicht so einfach – anders beim Online-Juwelier. Über Platzmangel und Öffnungszeiten brauchen Sie sich im virtuellen Laden nicht zu sorgen. Machen Sie es sich zu Hause gemütlich, durchstöbern Sie in Ruhe das Sortiment und merken Sie sich Ihre gemeinsamen Favoriten. 

Notieren Sie sich Ihre Top 5 und sammeln Sie Pro und Contra für jedes einzelne Schmuckstück. Dasjenige mit den meisten Pros und den wenigstens Contras gewinnt.

Eine Frage der Kombination: Was passt zusammen?

Schon vor der Hochzeit sammeln sich in der Schmuckschatulle kleine Kostbarkeiten. Das kann die Armbanduhr des verstorbenen Grossvaters sein, ein Paar Diamantohrringe oder das Amulett der Schwester. Selbstverständlich wollen Sie sie auch nach der Trauung noch tragen. 

Was aber, wenn das geliebte Schmuckstück partout nicht zum Ehering passen will? Am besten gehen Sie Kombinationsproblemen von Anfang an aus dem Weg. Bringen Sie Ihr Lieblingsstück gleich mit zum Juwelier, ob Halskette, Ring oder Armband. Nun haben Sie es beim Ringkauf direkt vor Augen und können Ihre Wahl perfekt auf Ihren edlen Schatz abstimmen.

Eine Frage der Zeit: Wie lange braucht der Trauring?

Wie lange braucht der Trauringe

Noch eine Woche bis zur Hochzeit und noch immer kein Trauring – jetzt wird es knapp. Lassen Sie sich erst gar nicht auf den Wettlauf gegen die Zeit ein. Ein wenig mehr Spielraum lässt Sie gut schlafen. Ideal sind vier Monate vor dem Hochzeitstermin. Dann bleibt immer noch genug Zeit für persönliche Gravuren oder Grössenanpassungen. 

Doch aufgepasst: Mit vier Monaten ist die Bestellzeit gemeint. Spätestens dann sollte der Traumring in Auftrag gegeben sein. Gedanken machen, Inspirationen sammeln und Erfahrungen mit Freunden, Familie und Kollegen austauschen, dürfen Sie ruhig schon früher. Auch ein Besuch auf der nächsten Hochzeits- oder Schmuckmesse kann sich auszahlen. Vielleicht begegnen Sie ja zufällig dem Ring fürs Leben.

Trauringe und Schmuck für die vollkommene Hochzeit

Nicht nur die Trauringe, auch weitere glanzvolle Schmuckstücke sind für eine Hochzeitsfeier bedeutsam. An diesem Tag möchten sowohl Braut und Bräutigam als auch die Gäste den Anlass würdigen. Was eignet sich dafür besser als passende und hochwertige Kleidung und wunderschöner Schmuck.

Die neuesten Kollektionen für die Damen sind umwerfend und reichen von klassisch-schlicht bis opulent und auffällig. Die Herren punkten ebenso mit dem passenden Schmuck – hier dezent, dort als Blickfang. Und selbst für die Kleinsten stehen wunderschöne und kindgerechte Schmuckstücke zur Verfügung. Lassen Sie sich inspirieren!

Welche Trauringe sind perfekt für Sie? Wir unterstützen Sie gerne!

Möchten Sie als Brautpaar Ihre perfekten Trauringe finden? Sich beim Stöbern Zeit lassen und gleichzeitig kompetente Beratung geniessen? Wir sind gerne für Sie da und freuen uns, Ihnen unsere grosse Auswahl verschiedener Trauringe zu präsentieren. Trauringe für das gemeinsame Leben bedürfen einer sorgfältigen Auswahl. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen!

Mit unserer langjährigen Erfahrung stehen wir Ihnen als kompetenter und flexibler Ansprechpartner zur Seite. Wir beraten zu Material, Grösse, Anpassung, Verzierungen und vielen weiteren Aspekten für Ihre Trauringe. Ihre Fragen zu Trauringen beantworten wir ausführlich und fachkundig.

Nehmen Sie am besten noch heute Kontakt mit uns auf. So steht der Wahl Ihrer Trauringe nichts mehr im Weg – und der grosse Tag kann kommen!

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